Die stille Faust des Protestes

Anwendungsbereiche

Die stille Faust des Protestes kommt dann zum Einstz, wenn einer lauten Klasse eine Möglichkeit gegeben werden soll, selbst zu entscheiden, wann es zu laut ist, um dann Ruhe einzufordern.

Durchführung

Als Zeichen, dass es zu laut in der Klasse ist und man Ruhe einfordern möchte, hebt eine Schülerin oder ein Schüler den Arm abgewinkelt in die Luft und ballt eine Faust. Derjenige, der dieses Zeichen macht, ist sofort ruhig und wartet auf die Ruhe der Klasse. Jeder der das Zeichen bei einer Mitschülerin oder einem Mitschüler sieht, ist dazu aufgefordert, dieselbe Position einzunehmen und das Reden einzustellen. Dadurch entsteht ein positives Lauffeuer, welches in kurzer Zeit Ruhe entstehen lässt.

Auch die Lehrkraft kann die Faust heben, aber sollte, gerade in Klassen mit älteren Schülerinnen und Schülern, nur ein Spiegel der Klasse und kein Initiator des Zeichens sein.

Anmerkung

Diese Methode kommt ursprünglich aus dem Grundschulbereich, wird dort aber anders verwendet. Die Schüler heben die rechte Hand und legen den Zeigefinger der linken Hand auf den Mund (Dies dient dazu, dass sie nichts mehr in den Händen haben und erinnert werden jetzt auch nicht mehr zu sprechen). Außerdem initiiert hier meist die Lehrkraft die Gestik und fordert somit Ruhe. Das Zeichen kann aber auch von den Schülern ausgehend verwendet werden.

Eine Variante ist der leisefuchs welcher als Geste mit der rechten Hand geformt wird. Dabei werden Daumen, sowie Mittel- und Ringfinger zusammengeführt und Zeige- und kleiner Finger nach oben abgespreizt.

Die stille Faust des Protestes, gibt den Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit zu demonstrieren, dass es ihnen zu laut ist, ohne den Lautstärkenpegel selbst übertönen zu müssen.

Meinung

Auch wenn die Schülerinnen und Schüler meiner Berufsfachschulklasse am Anfang meinten, ich wolle sie auf den Arm nehmen, sind sie mittlerweile froh über diese Methode. Sie können selbst bestimmen, wann es ihnen zu laut ist und nutzen das Zeichen regelmäßig. — Marcel Spitau 2009/05/05 13:51

Ganz bestimmt finden sie das froh!! Wer´s glaubt, wird selig…! Träumen Sie weiter!

Schade, dass Sie Kommentare anonym hinterlassen. Aber es handelt sich nicht um einen Traum, sondern um Realität. :D — Marcel Spitau 2011/11/20 18:48